Aktivkohlefilter Druckluft: Jetzt die Serie FUTURA entdecken!

Aktivkohlefilter Druckluft – Aktivkohle als Wunderwaffe!

Den Begriff „Aktivkohlefilter“ kennt man aus den unterschiedlichsten Branchen. So ist Rauchern beispielsweise der Aktivkohlefilter aus der Zigarette ein Begriff. Unzählige Unternehmer kennen sie durch den Einsatz zur Geruchsneutralisierung bei Abluftventilatoren oder bei der industriellen Wasseraufbereitung. Wir als Druckluft Fachhändler konzentrieren uns selbstverständlich auf Druckluft Aktivkohlefilter, im Zusammenhang mit der richtigen Druckluftaufbereitung und Filtration, innerhalb Ihres Druckluftnetzes.

Was ist ein Aktivkohlefilter?

In der Druckluftbranche spricht man bei einem Aktivkohlefilter von einer Filtereinheit, die innerhalb des Druckluftnetzwerkes installiert wird, um der Druckluft ungewünschte Ölpartikel oder Dämpfe zu entziehen. Ja nach gewünschtem Reinheitsgrad bzw. Restölgehalt, werden hier unterschiedliche Aktivkohlefilter mit unterschiedlichen Abscheidegraden eingesetzt, meistens auch in Kombination mit mehreren Vor- bzw. Mikrofiltern. In der Industrie kommen sie häufig in der Elektronik-, Pharma- oder Lebensmittelindustrie vor – hier spricht man von Industrie-Aktivkohlefiltern. Aktivkohlefilter filtern also unangenehme Gerüche und Ölreste aus Ihrer Druckluft – wie sie das tun? Wir klären auf.

Aktivkohlefilter und Ihre Funktionsweise

Die Funktionsweise eines Aktivkohlefilters basiert auf einem physikalischen Prozess. Er beschreibt, wie die einströmende Druckluft durch die mit Aktivkohle beschichteten Filter gepresst wird – von innen nach außen - sodass die Ölpartikel außen an der Aktivkohlebeschichtung haften bleiben. Wissenschaftlich betrachtet werden die Ölaerosole durch sogenannte Adhäsionskräfte an die Aktivkohle gebunden, die restliche Druckluft wird durchgelassen und weitergegeben. Um diesen Filterprozess so effizient wie möglich zu gestalten, schaltet man diesem einen Vorfilter und einen Kältetrockner vor. Diese Geräte bereiten die Druckluft optimal auf, trocknen sie und befreien sie von unnötigen Schmutzpartikeln. Aktivkohlefilter kommen somit selten allein zum Einsatz. Wenn auf eine längere Zeit eine sehr hohe Menge an Öl aus der Druckluft adsorbiert werden muss, greift man im Gewerbe auch gern zu Aktivkohleadsorbern. Diese sind auf die Filterung von Ölaerosolen und Öldämpfen spezialisiert und entziehen Ihrer Druckluft langfristig, effizient und zuverlässig Ölaerosole und Geruchsstoffe.

Wie oft muss man einen Aktivkohlefilter wechseln? Oder kann man ihn reinigen und wiederverwenden?

Eine exakte Standzeit von Aktivkohlefiltern lässt sich nicht pauschal deklarieren, allerdings gibt es eine grobe Faustregel im Bereich der Druckluft, an der man sich in der Praxis orientiert: Ist Ihr Aktivkohlefilter ca. 2000 Betriebsstunden im Jahr im Einschichtbetrieb, sollten Sie ihn alle 6 Monate wechseln. Ansonsten können Sie die hohe Luftqualität durch Ihren Aktivkohlefilter auf Dauer nicht gewährleisten. Je nach Höhe der Betriebsstunden und der Vorfiltrierung, verkürzen sich diese Wechselintervalle. Sie haben daran gedacht, den Aktivkohlefilter zu reinigen und wieder einzusetzen? Das funktioniert leider nicht, da Ihr Aktivkohlefilter irgendwann so gesättigt ist, dass er keine Ölaerosole mehr aufnehmen kann und somit ersetzt werden muss.

Sie fragen sich, wie Sie Ihren Aktivkohlefilter wechseln können? Das ist ganz einfach – viele Hersteller bieten einzelne Filtereinsatzelemente an, mit denen Sie die alten gesättigten Elemente ersetzen können. Je nach Modell reicht hier ein einfaches Drehen am Kopf des Filters oder ein kurzes Lösen der Schrauben, um danach den Kopf des Aktivkohlefilters zu öffnen. Für den Austausch benötigen Sie kein geschultes Personal – selbstverständlich stehen wir Ihnen jedoch als Servicepartner gern zur Seite und bieten Ihnen diese Dienste innerhalb unseres Serviceangebotes an.

Anwendungsgebiete von Aktivkohlefiltern (nicht nur in der Druckluft):

• Lebensmittelindustrie, Tabakwaren
• Pharma- und Chemische Industrie
• Drucklufttechnik
• Medizintechnik
• Industrielle Wasseraufbereitung
• ... und und und

Stoffe, die durch Aktivkohlefilter gefiltert werden können:

• Ölaerosole & Öldämpfe
• Geruchs- & Geschmacksstoffe
• Schwermetalle & Chemikalien
• Humin- & Ligninsulfonsäure
• Kohlenwasserstoffe
• … und und und

Werte der Druckluft Aktivkohlefilter aus der Serie FUTURA

• Eingangsdruck: 0 - 16 bar
• Temperaturbereich: -10 °C bis +50 °C
• Medium: Druckluft
• Gehäuse: Werkstoff Grivory®, (PA 66)
• Anschlussgewinde: Werkstoff Zink-Druckguss
• Behälter: Polycarbonat (mit Bajonettverschluss)
• Schutzkorb: Polyamid
• Filterelement: Aktivkohle
• Restölgehalt: 0,005 mg/m3, Klasse 0 nach DIN ISO 8573-1
• Durchflusswertmessung: bei P2 = 6 bar und Druckabfall ?p = 0,5 bar

Video: Der Einsatz von Aktivkohle bei Aktivkohleadsorbern

Wussten Sie schon? Auch bei der Trink- oder Abwasseraufbereitung kommen Aktivkohlefilter zum Einsatz.